Eine nicht unerheblich deutlichere Zumutung an die menschliche Vernunft und die schon damals weit verbreiteten Anforderungen an ethisches Verhalten stellt für uns die angeblich im "Neuen Testament" festzustellende "Besserung" göttlichen Handelns dar. Gerade Pfingstler, Evangelikale, Apostolische, Zeugen Jehovas und ähnl. pflegen zu behaupten, dass das sogenannte „Neue Testament“ das ethisch wertvollere und damit maßgebende Testament sei. Aber solche theologischen Entgleisungen können nicht darüber hinweg leugnen, dass beide Testamente einen Urheber haben, einen Glauben, einen Gott, welcher verantwortlich für deren Inhalte sein soll. Wie könnte man diese dann aufspalten und gleichzeitig verkünden, dass er derselbe unwandelbare, absolut vollkommene Gott sei? Was ist das für ein Gott der eine inhuman grausame Blutjustiz immer wieder eindringlich fordert und die extrem grausame Hinrichtung seines eigenen Sohnes als Sühneopfer ausdrücklich wünscht und zulässt? Was ist das für ein Glauben, dem diese Grausamkeiten nicht genügen, sondern der dem auch noch eines draufsetzen muss und sich jahrhundertelang der wohl grausamsten psychologischen Beeinflussung seiner Anhänger, durch Erfindung einer Jenseitsvorstellung in Form der Hölle und ihrer, offensichtlich einem besonders kranken Hirn entsprungenen, Herrschervorstellungen, bedienen muss?
Frá Stephan v. Reth
Ritter des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -
