#11

- admin -

Sydney,Australien

Werter Aldebaran,

sicher hast du Verständnis dafür, dass eine Auflistung von mehr oder weniger fragwürdigen alten Männern, die bereits den Weg allen Vergänglichen gegangen sind, uns nicht gerade vom Hocker zu reißen geeignet ist, was die Beweiskraft oder auch nur annähernde Belegung irgendwelcher Thesen betrifft. Einige könnte man noch in die Kategorie „Grober Unfug“ einstufen, aber bei Balducci hört für uns der Spaß auf. Er gehörte sicher nicht zur Kurie, dies wurde uns gerade nochmals ausdrücklich telefonisch von Kardinal Bertone bestätigt. Auch wenn er ein Duzfreund von Joh. Paul II. war und als besonderer Vertrauter galt, war sein Ruf, „nicht gerade zu den beliebtesten im Vatikan zu gehören“, auf seine Tätigkeit als Exorzist zurück zu führen. Sicher wäre vielen gläubigen Menschen mehr durch die Kirche gedient gewesen, wenn man diesen bestenfalls als psychisch labilen Charakter zu bezeichnenden Kleriker in einer Anstalt untergebracht hätte. Er wäre sicher ein guter Zimmergefährte und Therapiebegleiter für Pater Pio gewesen.

Völlige Bestätigung können wir dir in deinen Auslegungs- und Fälschungsthesen zu den Texten der sogenannten heiligen Schriften geben. Da gehen sicher inzwischen alle theologischen Schulen konform.

Die sicher auf die von dir hier angesprochenen Autoren zurückzuführenden Thesen zur Mystik und sogenannte Transpersonale Erfahrungen können wir so, wie hier vorgetragen nicht akzeptieren. Gott-Erfahrungen waren selbst von den großen Propheten der jüdischen Lehren nur in äußert zweifelhaften Beschreibungen vorgebracht worden. Selbst Moses war es nicht gestattet „IHN“ auch nur zu betrachten. Hier standen wohl seine ägyptischen Überzeugungen zu sehr im Wege.

Eine deutlicher werdende Einheit der Religionen sehen wir nicht. Das ist Wunschdenken von ewig Gestrigen und der blinden Masse der Gutmenschen, die, infiziert von der abrahamitischen Nachfolgeorganisation der Humanisten, sich in einem neuen Irrweg des alten anthropozentrischen Dünkels gefangen haben. Dem entsprechend sollte es auch nicht überraschen, dass solche „Institute“ wie in Palo Alto über keinerlei wissenschaftliche Reputation verfügen. Wer Gott erfahren will, sollte sich freimachen von allzu menschlichem Denken und Streben.

Frá Andreas v. Loeben

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (27.11.2010, 16:31)
Zitat von: - admin -

Joh. 1,1, welcher nahezu wörtlich die Einleitungsschrift der Ptah-Tatenen-Lehre wiedergibt: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Damit wird die These von Aldebaran, Jesus sei das Logos, natürlich schwer geschwächt. aeg.wink.gif

Danke für die ausführliche Antwort auf meine kurze Frage! Origines, der "letzte Mohikaner", der zu retten versuchte, was nicht mehr zu retten war.

 

schon zu lange wartete man auf die Rückkehr des Ramses, welcher als neuer Horus-Tutmosis Ägypten von der Fremdherrschaft befreien sollte.

Echt? Da tun sich Paralellen auf...

 

 

#13

- admin -

Sydney,Australien

Sicher nicht nur in dieser Beziehungwink

Wie sehr die Schöpfungslehre des Ptah die christlichen Vorstellungen in Frage zu stellen geeignet ist, wird sich dem sofort erschließen, der sich näher mit diesen alten Lehren befasst.

„Die Welt ist durch das Wort geworden, die Dinge existieren allein durch das Wort“.

Die heutigen Vorstellungen eines christlichen Logos bedürfen zwingend einer Neureflexion und einer Besinnung auf die Ursprünge der abrahamitischen Lehren insgesamt. Die memphitische Theologie, welche eine der ägyptischen Weiterentwicklungen der alten Lehren des Schöpfergottes Atum darstellt, unterscheidet sich in ihrer Darstellung einer Schöpfung durch das Wort von der biblischen in zwei Punkten. Der eine ist die Rolle des Herzens, d.h. der planenden Konzeption der Schöpfung; davon ist in der Bibel nicht die Rede. Der andere ist die Rolle der Schrift, der Hieroglyphen. Diese beiden Punkte hängen eng miteinander zusammen. Denn was das Herz ersinnt, ist nicht die Lautgestalt der Dinge, sondern ihr „Begriff“ und ihre „Form“.

Die Hieroglyphenschrift gibt diese Form wieder und bezieht sich auf dem Weg über die Form auf den Begriff. Die Zunge vokalisiert die Begriffe, die vom Herzen erdacht und von der Hieroglyphenschrift in sichtbare Form gebracht werden:

„Es entstanden aber alle Hieroglyphen durch das, was vom Herzen erdacht und von der Zunge befohlen wurde“.

. . .“Und so war Ptah zufrieden und ruhte, nachdem er alle Dinge erschaffen hatte und alle Hieroglyphen,“

Die Gesamtheit der Schöpfung wird zusammengefasst in der Wendung „alle Dinge und alle Hieroglyphen“. Das Motiv der „Schöpfung durch das Herz“ betont die planvolle Konzeption, die der Welt zugrunde liegt. Das wird gerade in Texten über den memphitischen Schöpfergott Ptah schon früh greifbar. Da erscheinen die spärlichen Hinweise in den Texten der Bibel um das Geschehen um den Schöpfer Jehu (JHWH) eher lächerlich und abgekupfert. Zudem wird dem wesentlichen Hinweis, dass dieser bei seiner Schöpfung bereits „das Wüste und Leere“ vorfand, zu wenig Beachtung geschenkt. Hier ergibt sich ein Problem, welches auch die heutige Wissenschaft immer noch vor ein unlösbares Rätsel stellt: Was aber, was war vor dem Urknall?

Frá Philippe de Grandvillars

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (27.11.2010, 16:33)

Admin: Sicher nicht nur in dieser Beziehungaeg.wink.gif

Nein, natürlich nicht. Es erstaunt mich allerdings, dass die Rückkehr des Ramses erwartet wurde. Sowas ist für die alten Ägypter doch recht ungewöhnlich. Welcher Mythos mag solches Denken verantwortet haben? Klar, Tehuti wurde ab und zu wiedergesehen, okay,  aber ein Pharao? Das erstaunt mich dann doch.

Admin: Hier ergibt sich ein Problem, welches auch die heutige Wissenschaft immer noch vor ein unlösbares Rätsel stellt: Was aber, was war vor dem Urknall?

Da werde ich gleich was unter "Wissenschaft" einstellen. 


#15

Aldebaran

Kürten,Deutschland

Lieber Frá Andreas v. Loeben,

am besten erzählst Du die Geschichte von den alten Männern mal Babaji, der ist nämlich noch älter...

Aldebaran


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Aldebaran« (28.11.2010, 04:33)
#16

Aldebaran

Kürten,Deutschland

Lieber Frá Philippe de Grandvillars,

apropos Urknall: die Liebe als Grundprinzip des Geistes und folglich auch der Schöpfung im Zusammenhang mit der Einsteinschen Formel: E = m x c² (spirituell symbolhaft benutzt keine Konstante, sondern Variable) gibt die Antwort. Je größer die Energie, desto geringer die Masse und umgekehrt - voilà: der Marsch in die Materie durch die Entfernung vom Ursprung und die derzeitige Rückkehr (vgl. auch: Universelles Leben - Renaissance christlicher Esoterik?)

Aldebaran


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Aldebaran« (28.11.2010, 05:06)
#17

- admin -

Sydney,Australien

Zitat von: Aldebaran

Lieber Frá Andreas v. Loeben,

am besten erzählst Du die Geschichte von den alten Männern mal Babaji, der ist nämlich noch älter...

Aldebaran

Werter Aldebaran,

bevor du uns mit solchen Dingen konfrontierst, solltest du vielleicht zunächst einmal selbst über die Dinge reflektieren, die dich bewegen oder von denen du die Ansicht vertrittst, sie könnten dir dienlich sein, dein Leben zu meistern. Hier mit einem Phantom selbsternannter Propheten argumentieren zu wollen ist weder konstruktiv noch produktiv. Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass ein Yogameister, der in Amerika von sich selbst behauptet dem Christos begegnet zu sein und in Indien persönlich von dem mythischen Geist eines dort seit Jahrhunderten verehrten Yogameisters seine Lehre vermittelt bekommen haben will, eventuell mehr als nur ein psychisches Problem hatte? Es sind hier Männer und Frauen unter uns, die diesen „großen Meister“ selbst, sagen wir mal, kontaktierten und alle sind sich darin einig, dass dieser „außergewöhnliche“ Mann das Charisma eines Hannibal Lecter verströmte.

Wir haben auch Babajis Weg genau erforscht. Er hat gelebt wie ein Mensch und ist den Weg allen Vergänglichen gegangen, wie ein Mensch.

 Frá Andreas v. Loeben

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (28.11.2010, 22:12)
#18

- admin -

Sydney,Australien

Zitat von: Aldebaran

Lieber Frá Philippe de Grandvillars,

apropos Urknall: die Liebe als Grundprinzip des Geistes und folglich auch der Schöpfung im Zusammenhang mit der Einsteinschen Formel: E = m x c² (spirituell symbolhaft benutzt keine Konstante, sondern Variable) gibt die Antwort. Je größer die Energie, desto geringer die Masse und umgekehrt - voilà: der Marsch in die Materie durch die Entfernung vom Ursprung und die derzeitige Rückkehr (vgl. auch: Universelles Leben - Renaissance christlicher Esoterik?)

Aldebaran

 

Sicher wird es dir gelingen das Grundprinzip des Geistes Gottes in der Schöpfung durch Gott zu begreifen, wenn du dich vom christlich indoktrinierten Gottesbild befreist. Gottes Grundprinzip ist die Vernunft und die Weisheit, welche sich in der Wahrheit der Ma´at manifestiert hat. Die Liebe und die Gnade sind Eigenschaften der Wesenheiten der Schöpfung.

Von der Physik lass besser die Finger – es ist dir so nicht gegeben die kosmischen Lehren zu erfassen.

Frá Philippe de Grandvillars

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#19

- admin -

Sydney,Australien

Wenn jeder, der den durch religiöse Verblendung erwachsenen Lebensfehlern eines „großen“ Vorbildes nacheifert, eine Reinkarnation desselben wäre, dann finden wir in Aldebaran sicher eine Wiedergeburt des Origenes. Im Angesicht der Erkenntnis, dass die abrahamitischen Religionen, nebst ihrer fortschrittgläubigen Nachfolgeorganisationen des säkularen und atheistischen Humanismus, dem sicheren Untergang geweiht sind, wird verzweifelt nach einer Lösung gesucht, zumindest die Grundgedanken der eigenen Vorstellungen über die Zeit zu retten, nach denen Jesus Christus Alpha und Omega der Weltgeschichte darstellt. Da ist man dann selbst bereit die eigene Glaubensgemeinschaft und Kirche aufzugeben und eine kulminierende Korrektur für andere Religionen zu erdenken, die diese Aufgabe alter Vorstellungen tatsachlich manifestiert. Aber wie Origenes verrennt sich Aldebaran in seinen Vorstellungen und sucht etwas Neues zu erschließen, was schon seit Jahrhunderten immer wieder vergeblich versucht wurde. Östliche und andere Vorstellungen in den Christusglauben zu integrieren war schon im 18. Jahrhundert in Mode gekommen – das Ergebnis waren überwiegend entartete neue Bewegungen, die im wesentlichen der persönlichen Bereicherung einiger weniger dienten. Die Inder waren da besonders eifrige Lehrlinge, neben dem Kampf um die vermeintlich fehlende Freiheit, entwickelten sie schnell den Sinn für die Moderne und vor allem für das wesentliche westlicher Kulturen – dem Streben nach einem schnell und ohne erwähnenswerte Mühen zu erreichenden Wohlstand.

Nicht einer der vielen Gurus und sonstigen „Verkünder“ hat bisher auch nur eine Seele gerettet – aber es ist ihnen durchweg gelungen ein recht beschauliches Leben unter dem sinnentleerten Ausleben aller Triebhaftigkeit zu führen.

Wie realistisch ist eigentlich der Gedanke, man könnte unter der Annahme besten Wohlwollens eine Verbindung zwischen Krishna und Christos herbeireden und denken? Was könnte eine solche Vorstellung für den Hinduismus bedeuten? Aber dies sind Themen, die im Themenbereich „Andere Religionen“ zu behandeln wären.

Frá Mustafa Ali Bey

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#20
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