08.11.2009 10:47 Pio:
Zuletzt geändert am 08.11.2009 11:21 von Pio
wo ich mich als Pazifist anfreunden kann
Die frühchristlichen Kirchenväter des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr.Justinus, Tertullian, Origines und Cyprian kann man noch als wahrePazifisten bezeichnen. Sie waren allesamt der Überzeugung, dass Krieg,Waffengewalt und Blutvergießen verwerflich und mit dem Gewissen einesrechtschaffenen Christen nicht vereinbar seien. Ihren Missionsauftragsahen sie in der Predigt für Gewaltlosigkeit und in einem Leben mitChristus als Vorbild.
dann die brutale Veränderung:
Die Malaise begann an dem Tag, als Kaiser Konstantin313 dem Christentum Toleranz verschaffte und damit begann, das römischeReich in ein christliches römisches Imperium umzuwandeln, denn wieanders als mit der Macht der Waffen sollte man diesen Staat, denBeschützer und Garanten der Lehre Jesu, gegen seine Widersacherverteidigen. Der Kirche, von Konstantin zur Staatskirche erhoben, mitÄmtern, Besitz, Rechten und Kapital ausgestattet, war dies nur recht,sah sie doch nun ihrerseits den Krieg als Mittel an, all dieseErrungenschaften der Macht und den bereits beträchtlich angehäuftenReichtum zu erhalten.
Die Frage, ob dieseEinstellung zur Gewalt mit der Lehre Jesu übereinstimmt, wurdewohlweislich nicht gestellt, denn von der Macht der Kircheprofitierende Theologen, wie der „heilige Kirchenvater“ Augustinus,selber im Amte eines Bischofs, kamen der in Überzeugungsnot geratenenKirche zu Hilfe und bogen die Lehre Jesu ihren Bedürfnissen nachzurecht. Augustinus gelang das Kunststück in seinem Werk „DerGottesstaat“ vor das Wort „Krieg“ das Zauberwort „heilig“ zu setzen,und schon war der Krieg ein bellum deo auctore, d. h. Ein„gottgewollter Krieg“ und damit ein „gerechter Krieg“. Wer also dasSchwert ergreift, wird nicht etwa, wie Jesus dem kämpfen wollendenPetrus vorhielt, durch das Schwert umkommen (Matt. 26,52-53), sondernkämpft als „Diener Gottes für das Licht“, für Christus. Die Gegner derKirche kämpfen dann natürlich nach theologischer „Logik“ für den Teufel.
Wer war der Mann Jesus?
Ein Vorbild, ein Revolutionär, ein psychisch gestörter Mann?
oder ein Prophet mit durchschlagender Überzeugungskraft ?
Eines ist gewiß, er muss was besonderes gewesen sein.
Ich mag den Mann Jesus und hätte in gerne zum Freund gehabt.
Die Kirche hat mit Jesus sehr wenig zu tun.
Jedes Kirchenfest endet mit grausamen Abschalchten von Tieren.
Missionierungen wo Millionen zum Opfer fielen
Deschner zeigt schonungslos die Verbrechen der Kirche auf.
Außerdem ist das Leben ohne Partneri/n gegen die Natur.
Man sieht es an den vielen sexuellen Entgleisungen der Kirchenzugehörigen.
Evangelische leben sind da gott sei Dank anders orientiert.
Man liest selten von Mißbräuchen und so ,und Millionen Auszahlungen der Kirche an deren Opfern.
Das hat Jesus nie gewollt, soviel ich aus seinen Lehren ersehen konnte