Begeben wir uns an die Geburtsstätte des Glaubens und dem Ursprung geheimer Religionen, so landen wir in Ägypten. Betrachten wir die heute noch im Umlauf und Gebrauch befindlichen religiösen Schriften, so kommen wir nicht umhin darin einen signifikanten Bezug auf Hermes Trismegistos, Merkur, Asklepios und die Kabbala zu erkennen. Schon die Römer erkannten in der Hermetik eine Religion welche in ihrem Ursprung auf die alten Lehren des Gottes Thot (Djehuti) zurückging. Dieser habe die geheimen Offenbarungen Gottes erfahren und diese selbst unter die Auserwählten unter den Menschen gebracht. Einige dieser Auserwählten suchten jedoch mit dem erworbenen Wissen eigene Wege und eigenen Vorteil zu gewinnen und brachten dieses unter die Völker. Dort ging es immer wieder durch Katastrophen wie Brände, Kriege, Überschwemmungen oder Vulkanausbrüche von Zeit zu Zeit verloren, sodass es den Völkern grundsätzlich an Wissen mangelte und noch immer mangelt. Nur in Ägypten hatte der Trismegistos das Wissen in Hieroglyphen in Stein und Elektron niedergelegt und so vor dem Untergang bewahrt und den Auserwählten für alle Ewigkeit zugänglich bewahrt. Unwissende suchten zwar in den Jahrtausenden nach dem Verschwinden des Trismegistos dieses Wissen zu erlangen und übten sich in der Übersetzung aufgefundene Hieroglyphen -Texte. Dies war natürlich zum Scheitern verurteilt. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt konnten diese Texte nicht einfach gelesen und Wort für Wort übersetzt oder transliteriert werden, diese mussten gedeutet und durch den Erwerb anderer Kenntnisse in ursprüngliche Bedeutung gebracht werden. Die Kunst dabei liegt in der richtigen Auslegung der Hieroglyphen in Bedeutung – diese sind nicht an eine bestimmte Sprache gebunden sondern in Werte, welche in allen Sprachen gleich zu setzen sind. Viele versuchten sich in dieser Technik und scheiterten überwiegend erbärmlich. Durch Erschleichung von Wissen durch griechische und andere Interessierte (Solon, Diodorus, Platon, Aristoteles u.v.m.) entstanden die Schriften des Hermes Trismegistos – teilweise mit Wahrheiten durchsetzt, überwiegend durch fremde Lehren verfälscht. Besonderen Einfluss nahm da die Gnostik in ihren christlichen Strömungen und andere römische Lehren. Das christliche Jüngste Gericht verdankt seine ideologische Herkunft dem Prüfungs- und Initiationsritus der Priesterschaften des Thot. Aber auch viele Glaubensströmungen der europäischen Frühzeit und des Islam sind von diesen Schriften beeinflusst. Diese Erkenntnis ermöglichte den Templern in Palästina vielen islamischen Herrschern ihre Vorstellungen und Überzeugungen zu vermitteln und dem ideologischen Ursprung göttlicher Lehren nahe zu treten.
Der Begriff Hermetismus wurde überwiegend im Mittelalter und in der Aufklärung geprägt und von der Esoterik geformt. Man suchte auf neuen Wegen die All-Einheit der Welt zu erschließen und verrannte sich in den vielen Falsch- und Fehlübersetzungen der ursprünglich aus dem arabischen und griechischen überlieferten Texte, welche man auf den Meister Thot zurückzuführen suchte und erging sich in den vielen Wegen der Alchemie, Magie, Astrologie und auch Medizin, in der Absicht diese einem religiösen Sinn zu entlehnen. Wirkliche Lehre aus altem Wissen ging so mehr verloren, als dass diese weitergetragen wurde. Bessere Orientierung konnte man da in den diversen europäischen Geheimbünden der Aufklärung und auch der vielen islamischen Bruderschaften und Geheimbünde erkennen. Jedoch ging der wirkliche tiefere Sinn der Lehre nicht wirklich in diesen auf – mancher Versuch von Einzelnen vermeintlich bessere Wege zu beschreiten (auch durch Unterwanderungsversuche im Tempel) endeten im Wahnsinn der selbsternannten Meister.
Frá Arkesh Singh
Ritter des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -
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- admin -« (29.10.2014, 16:18)