#1
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Vor tausenden von Jahren als Djehuti die Urvölker führte, welche anderen Glaubensrichtungen gab es da? Der Ahnenkult müsste bereits existiert haben was mich aber auch interessieren würde: Glaubte man damals mehrheitlich nicht an mehrere Götter? Also ein durchweg Polytheistisches Weltbild? Da selbst die heutige Wissenschaft nicht weiss, dass mit der Lehre des EINEN bereits ein ein Gott Glaube früher als bisher angenommen herrschte ist die Frage für mich noch nicht geklärt. Es wird fernerhin behauptet die Menschen seien "immer" mit Religion verbunden gewesen. Stimmt das?

Eigentlich wollten wir diese Frage löschen – die Fragestellung ist, vorsichtig ausgedrückt, unschlüssig und wenig präzise formuliert. Zudem wird hier wiederum eine Behauptung eingeführt, welche niemals Inhalt einer Templeraussage war. Wann führte Djehuti „die Urvölker“? Was ist das für ein Unsinn? Zumindest sollte man die angesprochene Zeit genauer definieren können – also 120.000 B.C. oder vielleicht 72.500 B.C. oder auch 5.600 B.C.

Die heutige Wissenschaft ist durchaus überwiegend darüber im Konsens, dass die Altägyptischen Lehren auf einem Eingott-Glauben basieren. Störinformationen und Behauptungen kommen da höchstens noch aus dem Lager der Abrahamiten, welche in unbelehrbar anmutender Rechthaberei diesen EINEN als den Gott Adams, Abrahams und Moses festmachen wollen. Der Tempel distanziert sich von derartigen Versuchen und verweist darauf, dass die Religionswissenschaft sich heutzutage darauf zu berufen hat, was sich in der jeweiligen Religion zeigt, also in der Religionsphänomenologie. Das bedeutet zu erkennen und zu begreifen, was sich innerhalb der religiösen Kontexte wahrnehmen lässt: Glaubensinhalte und deren individuelle und kollektive Verarbeitung in Emotion, Habitus, Lehrsatz und Interpretation der Welt, in Kult und Ethik. Letztendlich die Entwicklung von Theorien zur Funktion des Religiösen. Jedoch hat sich die Religionswissenschat hier unter dem Postulat der epoché in ihrer Arbeit leiten zu lassen – das heißt der Enthaltung des Urteils über den Wert religiöser Phänomene und die Wahrheit religiöser Aussagen. Unvermeidbar sind dabei jedoch bestimmte Irritationen, welche in den vielen religiösen Erscheinungsformen und Aussagen angemessene Bestandteile einer Art Universalreligion interpretieren lassen. Damit wird aber auch die Beschränkung jeglicher Religionswissenschaft deutlich – diese kann sich nur wissenschaftlich mit Religiösem auseinandersetzen, welches nach wissenschaftlichen Regeln erforscht werden kann. Im Übrigen bleiben ihr nichts als Vermutungen und Theorien welche auf wissenschaftlich unzulässigen und zumeist unhaltbaren Annahmen basieren. Bestandteile einer auch nur vermutbaren Universalreligion können sich aber nur dann fundiert wissenschaftlich nachvollziehbar zeigen, wenn man zugrunde legt, dass zu genau dieser dann historisch greifbaren Zeit Djehutis Einfluss auf bestimmte menschliche Gruppierungen angenommen wird.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#3
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Bitte entschuldigt wenn ich mich ungenau ausgedrückt habe. Ich meinte die 4 Urvölker Ägyptens welche Djehuti ZUSAMMENGEFÜHRT hatte und mit der er damit die Grundlage zur Entstehung dieser Hochkultur gelegt hat.

Aber was mich jetzt erstaunt ist die Tatsache, dass die Wissenschaft sagt die Altägyptischen Lehren würden auf dem Monotheismus beruhren. Die Wissenschaft kennt doch nicht die Dokumente der Tempelherren und der Aton Kult kam doch erst relativ spät auf. Ich gebe zu nicht auf dem neusten Satnd der Kentnisse zu sein, alles andere wäre auch vermessen aber in Dokumentationen über die alten Ägypter wurde immer von "den Göttern" gesprochen.Schulterzucken

#4
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Ich gebe zu nicht auf dem neusten Stand der Kenntnisse zu sein. Pardon für die Rechtschreibfehler.

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man diese Themen aus Sicht der Religionswissenschaft, der Archäologie oder aus theologischer Sicht betrachtet. Schöpfermythen und Offenbarungsreligionen haben ihren Ursprung immer in Ein-Gott-Vorstellungen. Selbst wenn man die religiösen Vorstellungen der ältesten Urvölker und ersten Kulturvölker heranzieht, so steht am Anfang immer das Urgewässer und der "EINE", Selbstentstandene als Schöpfergott. Spätere Veränderungen in den menschlichen Auffassungen über die Entstehung der Welt und des Menschen zollen ihrer Entwicklung erhebliche kulturelle Beeinflussung regionaler Vorstellungen und Erfahrungen. 


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ramon« (15.10.2014, 19:35)
#6
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Ich bin wirklich froh, dass ihr meine Frage nicht gelöscht habt. Denn so konnte ich erneut etwas lernen. Darum einen herzlichen Dank an dich Frà Ramon! Die Beiträge werden meinem Textband hinzugefügt. Im ganzen besitze ich drei Textbände: Einen für die Templerbeiträge, einen für den ägyptischen Glauben und einen für die "Gebetstexte" sogar wenige aus dem Buch der Weisheit besitze ich. Mir sind die Textbände lieb und teuer, bei einem Brand würden diese als erstes gerettet.zwingern

 

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