#41

Dennis

Biere,Deutschland

Nicht das ich nicht verstehe was los ist aber, irgendwie trete ich auf der Stelle. Confused

#42
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Hiob 26:7

"Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts..."

 

Diesen Satz ziehen die Zeugen Jehovas oft heran um "zu beweisen" dass die Bibel Wissenschaftlich korrekt sei. Ich liess ihn mir oft durch den Kopf gehen aber meine Vorstellungskraft kam jeweils an ihre Grenzen. Laut den ZJ glaubte man zur Zeit der Niederschrift des Buches Hiob grösstenteils daran, dass die Erde eine Scheibe sei die von Tieren (Beispielsweise einer Schildkröte getragen wird. Wie sich doch diese Vorstellung in Hiob hingegen davon abhebt. Dazu muss ich sagen-ja in gewisser Weise schien hier eine andere Sicht gegeben zu sein aber unter dem Satz "...hängt die Erde auf an nichts..." kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen. Ist es dem Tempel möglich das Zitat zu deuten?  

#43

Frá Pierre

Québec,Kanada

Jamie, woran ist die Erde aufgehängt?

#44
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An nichts. Hm...mich wundert nur dass nicht geschrieben steht sie würde schweben. Im jüdischen Schöpfungsmythos stand geschrieben Gottes Geist "schwebte über dem Wasser". Ich dachte das aufgehängt an nichts könnte einer alten (falschen) Vorstellung entsprungen sein welche heute nicht mehr bekannt ist. Man darf nicht vergessen die Bibel beinhaltet Lehren wie eine Flache Erde, Lampen aufgehängt am Firmament usw. Aber das wisst ihr ja.zwingern Wahrscheinlich wollte ich mehr in den betreffenden Satz hineininterpretieren als es nötig war.

#45
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Unbekannt

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Diese weiteren Sätze möchte ich noch hinzufügen:

 

"Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten." (Hiob 26,5-11)

Ich persönlich kann in dieser Beschreibung wenig von unserem modernen Verständnis der Verhältnisse im Sonnensystem wiederkennen. Und die Sache mit den zitternden "Säulen des Himmels" keine 5 Verse von diesem christlichen Lieblingsvers wird auch selten erwähnt. zwingern

Dass Hiob nichts von moderner Astronomie weiß, wird auch klar, wenn man sich diese Stelle im Kapitel 9 anschaut, von der wieder von den Pfeilern die Rede ist, auf denen die Erde wohl zu ruhen scheint. Hier die Stelle im Kontext: 

 

"Er [die Rede ist von Gott] versetzt Berge, ehe sie es innewerden; er kehrt sie um in seinem Zorn. Er bewegt die Erde von ihrem Ort, dass ihre Pfeiler zittern. Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne."  (Hiob 9. 5-7:)

 

Soviel zum Thema die Texte der Bibel entsprächen unserem heutigen Wissensstand der Dinge.laut Lachen

#46

Dennis

Biere,Deutschland

Zitat von: Jamie

Soviel zum Thema die Texte der Bibel entsprächen unserem heutigen Wissensstand der Dinge.laut Lachen

Nach A. Miller zeugen die vielen Übersetzungen des Buches "Tobit" davon, "wie beliebt und verbreitet unser Buch im Altertum war, aber auch welch weitverzweigte Entwicklung und innere Wandlung es durchgemacht hat. Gerade seine Beliebtheit ist in gewisser Beziehung seiner Überlieferung zum Verhängnis geworden." Link

Im Brief des Jakobus wird das Ausharren und die Treue Ijobs zu seinem Gott als Vorbild für Christen hervorgehoben:

„Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Hiob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.“

In der christlichen Tradition und Frömmigkeit spielen die Verse 25 und 26 aus Kapitel 19 eine besondere Rolle, da sie auf Christus und die christliche Auferstehungshoffnung bezogen werden. In dieser Auslegungstradition finden sie sich auf zahlreichen Grabmonumenten und auch in Händels Oratorium Der Messias, wo die Sopranarie I know that my Redeemer liveth / Ich weiss, dass mein Erlöser lebt den dritten Teil eröffnet. Link

Nur mal nebenbei für jamie...ich habe die Bibel teilweise "richtig" umgeschrieben, so dass sie für mich einen Sinn ergeben hat.

#47

Frá Pierre

Québec,Kanada

Was würfelst du nun wieder in deinen Gedanken durcheinander SOL?

Es beantwortet nicht Jamies Fragen oder hilft seine Gedanken zu ordnen. Jeder versucht "seine" Bibel zu erfinden und seine Ideen in jahrhundertealte Texte einzubringen - zu welchem Zweck und mit welchem Sinn? Die historischen Versuche, eine Geschichte für ein Volk der Semiten zu erfinden, welches durch eine fanatische Priesterschaft eines Feuer-,  Wind- und Donnergottes dazu erzogen wurde, sich als "auserwählt" zu erachten, begannen im babylonischen Exil, zu einer Zeit also, als eine völkische Historie bereits als endgültig gescheitert zu betrachten war. Ijob zeigt in dramatisch anmutendem Handeln und Denken, wie macht- und wehrlos dieser Gott des Volkes der Israeliten eigentlich ist. Er zeigt sich unfähig dem Ijob eine angemessene Antwort zu geben auf dessen berechtigte Fragen nach dem Sinn der Gottesfurcht und Gottesfolge. Dem völlig verzweifelten kann er nichts Tröstendes oder erbauendes  bieten, nur weiteres drohen, donnern und blitzen. Nicht Gerechtigkeit erweist er Ijob und der Welt, sondern er prunkt mit Machtgehabe. Letztlich lässt der Text  erkennen, dass dieser zum Ende diesem Gott abschwört und sich zumindest Gedanklich einem neuen gerechteren Gott zuwendet. Dass Gott donnern kann war Ijob vorher bereits bewusst, er wollte wissen, ob dieser Gott ein Gerechter sein kann, zumindest aber ein gnädiger Gott. Dieser jedoch zeigte sich als ein Natur-Dämon schlimmster Sorte und jegliches Göttliche war diesem abzusprechen. Wollte Ijob am Bild eines gerechten Gottes festhalten, musste er seinen Glauben an Gott preisgeben.

Die Erzählung des Ijob entstand im 3. – 4. Jh v.d.Zw. und enthält bereits viele griechische und gnostische Ansätze. Sie kann daher nicht zu den Urtexten der Thora gezählt werden – christliche Ansätze können hier bestenfalls hineininterpretiert werden. Grundlage dieser Erzählung sind Überlieferungen aus dem aramäischen Kulturkreis.

#48
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Was mir noch wichtig wäre zu erfahren (meine Gedanken kreisen im Kreis dazu): Wird im Buch der Weisheit des Djehuti erwähnt oder besser gesagt gibt es Hinweise darin, dass die Sonne zu den Sternen gehört?

Bin sauerLeider ist mir nur der Anfang der Lehre des EINEN bekannt und ich belästige euch wirklich nur ungern. Den Text den ich habe kann ich auswendig aufsagen aber damit endet schon mein Wissen. Mein Forscherdrang ist gross und mein Glaube an ATUM und seinen Gefährten Djehuti übertrifft diesen noch um ein vielfaches.

#49

Frá Pierre

Québec,Kanada

Thema verfehlt!

#50
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Unbekannt

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Einen weiteren Text aus dem Mahabharata möchte ich nun zum Abschluss hinzufügen. Es ist aus dem 3. Buch Kapitel 163:

 

"...Oh Sohn der Kurus, Sonne und Mond umkreisen täglich auf entgegengesetzten Bahnen den Meru, wie auch alle anderen Himmelskörper. Wenn die ehrbare Sonne ihn umschreitet, vertreibt sie die Dunkelheit und überstrahlt dabei die anderen Leuchtkörper am Himmel. Am Abend geht sie unter und nimmt während der Nacht einen nördlichen Kurs. Dann geht sie am Morgen im Osten wieder auf, denn sie wünscht allen Wesen immer Gutes, und nähert sich erneut dem Meru. Auch Mond und Sterne umschreiten diesen König der Berge und teilen den Monat in verschiedene Abschnitte..." usw.

 

Hier ist ganz klar die falsche Vorstellung vorhanden die Sonne würde sich auf ihrer Bahn bewegen. Wir alle sind darüber informiert, dass dem nicht so ist. Auch ist von weiteren Sternen die Rede welche sich auch nicht allesamt bewegen.

Was ich damit aufzeigen möchte ist: Man kann aus solchen Aussagen darauf schliessen, wo derart grosse Fehler über Astronomie herrschen kann nicht Gott oder eine höhere Intelligenz gewirkt haben. In Lehren welche von übermenschlichen Wesen übermittelt wurden kann es keinen Widerspruch zum heutigen Wissen geben. Ausser vielleicht reiner Spekulationen welche noch eines Beweises ermangeln. Aber ihr versteht schon was ich meine. Ich habe seit jeher immer auf Details geachtet und meine Herangehensweise hat sich bisher mehr als bestätigt. Was ist Glauben ohne Wissen? Man glaubt, dass ein Mensch Jungfräulich gezeugt wurde und von den Toten auferstand. Man glaubt an Reinkarnation und dass gewöhnliche Menschen mit Gott persönlich gesprochen hätten. Es ist törricht zu glauben um des Glaubens willen. Es gibt eine Hoffnung die im Glauben mündet aber im Wissen wurzelt.zwingern

 

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