Von früher weiss ich, dass der Tempel eine besondere Affinität zu den Aboriginies hat. Ich bin per Zufall über diesen Text gestolpert und mein Bauchgefühl sagt mir, dass er so schlecht nicht sein kann. Es ist ja auch nur ein Auszug aus einem Buch. Aber dennoch, vielleicht hat der Tempel noch etwas, dass erkenntnisreicher ist. Vom Wesentlichen haben diese "Uraustralier" zweifellos viel begriffen.

#2
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"Ich bin per Zufall über diesen Text gestolpert und mein Bauchgefühl sagt mir, dass er so schlecht nicht sein kann."


Welchen Text meinst du genau, Andreas?
#3

- admin -

Sydney,Australien

Wir wüssten in solchen Fragen natürlich auch gern, was eigentlich angesprochen wirdconfused


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#5

- admin -

Sydney,Australien

Dieser Autor spricht von Dingen, die er nicht einmal im Ansatz selbst begriffen hat. Wir empfehlen einmal eine Internetrecherche über den Besiedlungszeitraum Australiens und die Herkunft der Aborigines. Vor 180.000 Jahren hatte Australien eine friedvolle Naturepoche in der das Sapiensungeheuer noch keine Rolle spielte.

Frá Hans v. Hochberg

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

Ich denke, dass der Autor nicht Geschichte beschreibt sondern Mythologie, dürfte selbst ihm klar sein. Und dass er es nicht begreift, weiss ich auch. Aber wenn er wenigstens die Mythologie korrekt wiedergibt, dann wäre das allemal viel wert.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »andreas« (07.09.2011, 21:25)
#7

- admin -

Sydney,Australien

Es finden sich im Internet viele gute Beiträge über die Mythen der Aborigines. Man muss einfach mal die esoterische Neigung, alles für eigene Zwecke zu nutzen, berücksichtigen und dann eine gewisse Trennung herbeiführen. Grundsätzlich sind die meisten Internetauftritte über diese Themen recht ähnlich, wenn nicht gar in vielen Texten identisch. Auch Robert Lawlor wird sehr gern als Quelle genutzt ohne dessen Quellen zu recherchieren oder zu erwähnen. Wirklich gute Bücher gibt es derzeit nur in englischer Sprache. Aber für eine gewisse Grundinformation sind einige Internetauftritte wirklich hinreichend.

Grunddefinition: Dreamtime - Traumzeit
Sowohl der englische Begriff "Dreamtime" als auch die deutsche Übersetzung "Traumzeit" treffen den eigentlichen Sinn, dessen was in den lokalen Aboriginal Sprachen "Tjurkurrpa", "Altjeringa" oder "Palaneri" genannt wird, nicht. Vielmehr ist der eigentliche Sinn dieser Ausdrücke mit dem Begriff "Schöpfungszeit" zu beschreiben. Diese Zeit ist das zentrale Konzept der Mythologie der Aborigines.
Dafür ist wichtig zu wissen, dass die Aborigines nicht mit dem linearen Zeitbegriff der westlichen Zivilisation arbeiten, vielmehr kann man sagen: Die Traumzeit war sowohl vor langer Zeit und ist hier und jetzt immer noch genauso wie morgen. Die Traumzeit beinhaltet sowohl wichtige Ereignisse der Vergangenheit und gleichzeitig den damit verbundenen kontinuierlichen kreativen Prozess, der irgendwann vor Ewigkeiten begann und bis in die Zukunft andauert.
Sie ist die Schöpfung an sich, die vor vielen Millionen Jahren den Beginn der Zeiten auslöste, sie beschreibt die Entstehung aller Dinge. Alles: Tiere, Menschen und das Land waren Bestandteil der endlosen Traumzeit, Menschen, Tiere und spirituelle Wesen waren miteinander verbunden und eins. Zu dieser Zeit haben spirituelle Wesen, auch als totemische Vorfahren bezeichnet, die Erde und alles darauf erschaffen bzw. erträumt. Ihre Taten sind auch heute noch ein Teil des Lebens, so wie Menschen ein Teil von Tieren und Tiere ein Teil von Menschen sind.
In dieser Traumzeit erträumte man die Beziehung und die Harmonie von allen Dingen zueinander: Menschen, Tiere, Natur, Stämme, Gesetze, Herkunft und Kunst. Aus dieser Verwandtschaft entstanden Stämme, ihre Gesetze und Rituale oder kurz gesagt die Kultur selbst. Diese Kultur der Aborigines ist die älteste kontinuierliche der ganzen Welt, ihre Ursprünge liegen über 40.000 Jahre zurück. Zahlreiche Zeremonien der Aborigines sollen ihnen die Energie der Alten und Geister verleihen, damit sie die Traumzeit fortzuführen können.
Dieser Zeit, in der das Leben begann, huldigen sie in vielen Riten und schlagen die Brücke ins Heute, damit weiterhin Dinge aus dem Himmel oder aus dem Inneren der Erde an die Oberfläche kamen, also die Schöpfung weitergeht.

Frá Maximilian v. Brentano

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#8

hermann

Dresden,Deutschland

Kann man das als das sogenannte Paradies bezeichnen? Als die Menschen, die Tiere, die Pflanzen mit der Schöpfung-mit Gott noch eins waren. Als sie noch direkt mit ihm kommunizieren konnten, als diese Nabelschnur noch nicht durchtrennt war. Heute gelingt es nur noch wenigen Menschen nach sehr langen Übungen mit bestimmten Praktiken diesen Kontakt wieder herzustellen. Und das dauert manchmal Jahrzehnte. Sind die Aborigines noch direkt mit der Schöpfung auch in dieser Zeit noch verbunden?

Hermann.

#9

- admin -

Sydney,Australien

Der Beitrag von Hermann bringt ein wenig Bauchschmerzen. Deshalb erlauben wir uns einige Fragen zu  stellen. Wann denkst du könnte dieser Schnitt stattgefunden haben, der die Nabelschnur durchtrennte, welche den Menschen einst  mit der Schöpfung verband? Es kommt uns hier nicht auf einen genauen Zeitpunkt an, hier ist eventuell die damalige Entwicklungsstufe des Menschen von Bedeutung. Auch wäre es interessant zu erfahren, welche Vorstellungen du entwickelst, bezüglich des Kontaktes der Menschen zu Gott.

Frá Ines de Laurière

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#10

hermann

Dresden,Deutschland

Ich meine den Zeitpunkt, als auch die Menschen in Europa,Asien und Afrika noch auf der Entwicklungsstufe waren wie die Aborigines teilweise heute noch sind, also von der sog. Zivilisation, dem sog. Fortschritt der Menschheit noch nicht von Gott sich entfernt haben. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig ausdrücke. Dieser ganze Fortschritt, die Medien, Computer,u.u.u. lenken uns immer mehr ab in uns zu gehen, den Weg zu Gott zu finden, zu meditieren, auf die Stimmen der Natur zu hören. Ich glaube mit jedem sog. Fortschritt, hat sich der Mensch immer weiter davon wegbewegt. Der Mensch hat sich damals, so wie die Aborigines teilweise heute noch, mehr auf sein Inneres, auf die Natur um ihn rum, und auf die göttliche Durchdringung der Welt und seiner selbst, konzentrieren können. Er hatte ja auch mehr Zeit dafür, und war auch nicht so von äußeren Einflüssen abgelenkt worden.

Hermann.

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