#11

- admin -

Sydney,Australien

Um "geknechteten" Völkern das Leben zu erleichtern bedarf es mehr als nur frommer Worte seitens der Politik oder "barmherziger" Spenden zur Beruhigung des schlechten Gewissens. Hier stehen wir auf dem Standpunkt, dass jegliche Unterstützung in Form von "Entwicklungshilfe" auschließlich negative Auswirkungen auf die "beschenkten" Völker haben. Dieser Unfug muss sofort eingestellt werden, dient er doch allein dazu diese Völker in noch tiefere Abhängigkeit und Ausgrenzung zu führen. Hier ist ein Umdenken sofort zu erzwingen - dies fordern zunehmend auch mehr Betroffene Staaten, insbesondere in Afrika. Der Schaden, den insbesondere die EU hier inzwischen angerichtet hat, ist kaum wieder zu beseitigen und diente allein der Entwicklung einer europäischen Einflussnahme auf diese Völker und wirtschaftlichen Vorteilen zugunsten der EU.

Zum Staatschef Nordkoreas empfinden wir es als besonders widerlich, dass dieser ausser seiner Alkoholprobleme (welche ihm übrigens ein übles Leberleiden einbrachten), auch deutlich wahrnehmbare psychische Probleme zeigt, wie z.B. sein krankhaftes sexuelles Verlangen nach minderjährigen Jungfrauen, durch die er sich eineVerlängerung seines Lebens vorstellt. Es ist mehr als nur unverständlich, dass solche gestörten Individuen überhaupt durch andere Politiker nicht nur akzeptiert, sondern auch noch unterstützt werden.

Frá Thomas Viscount Coke

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#12

- admin -

Sydney,Australien

nordkorea ist aktuell nicht in kriegshandlungen verwickelt ...

 

wohl aber ist die freiheit und der wohlstand des eigenen volkes nicht optimal laut berichten die ich las

1) keine religionsfreiheit 2) nahrungsmittelmangel / armut 3) keine freie meinungsäusserung

aber das sind innerpolitische themen und haben nix mit krieg oder kriegsverbrechen zu tun

 

Nordkorea – ein Land zwischen paranoidem Wahn einer Dynastie und einer offenen Zukunft.

Vor dem Einmarsch und der Annektion Koreas durch Japan zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der nördliche Teil dieses Landes die Kornkammer dieses chinesischen Vasallenstaates. Unter der japanischen Verwaltung entwickelte sich der Norden zunehmend auch zum wirtschaftlich stärkeren Teil des Landes. Nach der Niederlage der Japaner im WW 2 wurde ein Koreanischer Staat aus dem Boden gehoben, der von Anbeginn keinerlei Chance auf eine einheitliche Existenz mitbrachte. Nach dem Koreakrieg, welcher dem völligen Versagen der UN geschuldet ist und in welchem der Nordteil durch die völlige Überlegenheit der unterstützenden chinesischen Kräfte obsiegen konnte, übernahm ein Familienclan die Herrschaft dieses Landes und überzog dieses mit einer Autarkiepolitik. Innerhalb weniger Jahre  hat diese Kim-Dynastie den ehemals reicheren Teil Koreas, völlig ruiniert. Ihre „Chuch’e-Ideologie“, die Lehre vom Vertrauen in die eigene Kraft, hat die Wirtschaft verwüstet und die Bevölkerung dem Elend, bitterer Armut und dem Hunger überantwortet. Wir empfehlen jedem, sich einmal mit der Produktion von der in Nordkorea seit Jahren verteilten „Ersatznahrung“ auseinanderzusetzen– ein Brei aus essbaren Gräsern, Kiefernadeln, Laub, Kürbisblättern und Maispulver, zu „Keksen“ gebacken –, wer dies einmal genossen hat, für den wird Armut und Hunger völlig neu definiert. Hier erwachen persönliche Gefühle, die jede Diplomatie zu verdrängen geeignet sind und man begreift sicher, weshalb in informierten Kreisen  die immer noch schauartig nach außen getragene Herrschaft Kim Jong Ils nur noch als widerlich betrachtet wird. Mehr als eine Viertel- Millionen  politische Gefangene leben unter grauenvollen Umständen in Arbeitslagern. Hierzu liegen uns nicht nur die Berichte entflohener Gefangener über ihre jahrelangen Misshandlungen vor, sondern wir verfügen über aussagekräftige Satellitenbilder, welche die Existenz und die Größe dieser Camps genauso bestätigen, wie die dort herrschenden katastrophalen Zustände.

Nordkorea genießt noch immer die volle Unterstützung Chinas und auch Russlands. Jedoch ermüden diese Freundschaftsbekundungen allmählich drastisch, da die politische Verweigerungshaltung der ehemaligen Nationen des realen Sozialismus inzwischen weltweit auf Unverständnis und insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern zunehmend auf aggressive Ablehnung stößt.

Neutral betrachtet ist Nordkorea sicher kein kommunistisches Land und ist es auch nie gewesen.  Nordkorea wird beherrscht von einer feudalistischen Militärdiktatur, von einigen hundert Familien, die schon mit dem Großen Führer gegen die Japaner kämpften. Kim Jong Ils Macht ruht auf der Armee, in der Öffentlichkeit tritt er nur in Begleitung hoher Offiziere auf. Der Staatshaushalt besteht im Wesentlichen aus Ausgaben, die dem militärischen Aufrüsten dienen.

Diese Feudalherrschaft, inzwischen ohne wirkliche Freunde in der Welt, muss zunehmend um ihr Überleben fürchten, neben innenpolitischen Problemen und insbesondere dem zunehmenden Druck durch die desaströse Versorgungslage des Volkes, sucht man sich dem außenpolitischen Druck durch außenpolitische Erpressung zu stellen. Politische Kontakte wurden mit gut bezahlten wirtschaftlichen Aufträgen zu genau solchen Staaten geknüpft, die ebenfalls zu den Staaten zählen die sich in der weltweiten Kritik sehen.

Nordkorea baute die syrischen Atomanlagen, welche nur durch einen gezielten Luftangriff von interessierter Seite an der Fertigstellung gehindert wurden. Atomanlagen, welche schon aufgrund ihrer Konstruktion niemals dafür gedacht waren Energie zu erzeugen. Im Iran trifft man in vielen kritischen Bereichen ebenfalls häufig auf Nordkoreaner, welche hier sicher nicht zur sozialen Entwicklungshilfe angeheuert wurden. Nachweisbar ist, dass die neuen iranischen Mittelstreckenraketen auf der Basis nordkoreanischer Konstruktionspläne gebaut werden.

Nordkorea ist außenpolitisch isoliert und zerfällt im Inneren zunehmend. Der große „Bruder“ und Nachbar China muss hier bald Farbe bekennen – signifikant steigende Flüchtlingszahlen bringen die Grenzprovinzen zunehmend in Schwierigkeiten; innenpolitisch kann man der Bevölkerung auch nicht auf Dauer die sich häufenden Zwischenfälle am Grenzfluss als militärische Übungen verkaufen – die zusammengeschossenen Flüchtlinge in den täglichen Nachrichten sprechen eine zu deutliche Sprache. Hier ist  Außenpolitik gefragt, welche einen diplomatischen Druck zu erzeugen geeignet ist, welcher spätestens nach dem Tod des jetzigen Herrschers zu einem deutlichen gesellschaftlichen Wandel in Nordkorea führen muss. Der derzeitige Herrscher Kim Jong Il leidet an schwersten Ausfallerscheinungen und hat seinen letzten Schlaganfall kaum überwunden. Alles was hier noch zu erwarten ist, wäre pure Paranoia. Der Mann regiert inzwischen wie ein Sektenchef und genau wie ein solcher könnte er, den Tod vor Augen, mit selbstmörderischer Konsequenz, sein Schattenreich und eine ganze Region in den Abgrund reißen. Sind die „Imperialisten“ für ihn auch unerreichbar, könnte er doch zum vermeintlichen Selbstschutz, sein eigenes Volk in einem atomaren Flammenmeer zu einem „besseren“ Leben zu  „geleiten“ suchen.

 Frá Thomas Viscount Coke

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (17.12.2011, 23:02)
#13

- admin -

Sydney,Australien

Kim Jong Il ist tot. Einer der letzten großen "Philanthropen" verlässt die Bühne des Weltgeschehens. Die Realitäten menschlicher Vergänglichkeit haben auch ihn eingeholt. Auch er starb einsam und allein - kein Freund war da, der ihm eine Stütze in dem unvermeidbaren Übergang sein wollte. Was bedeutet schon Macht? Was ist Macht? In der Stunde des Todes steht man allein - nackt und blos tritt man ab und muss alles zurücklassen was einen beschwerte und auch alles was einem lieb und Wert wurde. Wie vorbereitet aber sind Menschen, die eigentlich nur im Wahn der Macht lebten und sich selbst für unfehlbar hielten?

 

Nord-Korea verliert einen Diktator und fällt sofort einem neuen zum Opfer? Wir werden es sehen. Voll Spannung sieht die Welt auf Kim Jong Un - kann er den Wertvorstellungen eigennütziger, brutaler Macht entsagen? Wird er überhaupt in der Lage sein, sich selbst und eigene Vorstellungen in dieses System einzubringen, oder werden hier die Generäle jetzt aus dem Schatten hervortreten und ihre Machtansprüche durchzusetzen suchen?

Frá Thomas Viscount Coke

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

Immerhin konnte er die schlimmsten Befürchtungen des Tempels nicht mehr umsetzen und hat sich noch rechtzeitig ins Jenseits verabschiedet.

Die NZZ berichtet, Japan habe (neben China als bislang einziges Land) sein Beileid ausgesprochen. Kein "tiefes" zwar, aber immerhin doch. War das ein diplomatischer Faux-pas oder was bezweckt das Land damit?

Er ging wie er nach außen lebte – still und völlig unerwartet. Beileidsbekundungen wird es auch aus anderen westlich orientierten Ländern geben. So etwas gehört zum diplomatischen Ritus und hat zumeist wenig mit wirklichem Empfinden zu tun. Hier könnte durchaus die Möglichkeit bestehen, dass eine Loslösung aus der Isolation dieses Landes über Japan möglich wäre. Sollten sich  hier tatsächlich Möglichkeiten eröffnen, die zum Wohle des nordkoreanischen Volkes zwingend erforderlich wären, könnten durchaus politische Umwege über die ehemalige Besatzungsmacht Japan denkbar sein. Hier liegen noch Erinnerungen im Volke wach, an eine durchaus ruhige und wirklich wirtschaftlich gesunde Zeit. Süd-Korea, USA und Europa sind als Feindbild tief indoktriniert –China als mächtiger aber nicht wirklich wohlwollender großer Bruder mehr als Last und Bedrohung, denn als Nutzen empfunden. Hier könnten durchaus Wege beschritten werden, die als Grundlage für eine positive Entwicklung dienen könnten. Aber hier liegt die Entscheidung wohl allein beim nordkoreanischen Militär und dessen Führungskasten – erkennen diese die inzwischen aussichtslose wirtschaftliche Lage und bekennen sich zu den zwingend gebotenen Reformen, dann könnte ein Land aus dem Interessengebaren der sensationspopulistischen Medien verschwinden, welchem in der Vergangenheit schon viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Einen völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch kann sich keines der involvierten Länder wünschen. Für die derzeitige finanzpolitische Weltlage könnte hier Auslöser des endgültigen Zusammenbruchs zu Tage treten.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#16

gyges

,Deutschland

2011 ist irgendwie kein gutes Jahr für Tyrannen ...  aeg.lt.lachen.gif

ich glaube wir werden erst später realisieren, wieviel dieses Jahr in der Welt an

Veränderungen mit sich gebracht hat!

Aber noch ist´s nicht vorbei.

Grüße  gyges

Frá Theodor, danke für die Ausführungen, allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen. Beileidsbekundungen anderer Staaten sind bislang nicht aufgetaucht, also bislang nur China und Japan. Selbst von Russland habe ich nach Medienberichten nichts derartiges vernommen.

Nur Geduld junger Freund, Diplomatie ist immer etwas schwerfällig. Kuba hat immerhin schon 3 Tage Staatstrauer verhängt und Russland hat selbstverständlich zum Tod "des großen Freundes" ein paar tröstende Worte gefunden.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

Gerade lief im ZDF Heutejournal ein Bericht über ein nordkoreanisches Restaurant in Amsterdam. Ein 9-gängiges Menu, das wie die Autorin richtigerweise berichtet kaum je ein Nordkoreaner serviert bekommen wird. Die Angestellten seien völlig unterbezahlt und auf Parteilinie getrimmt, denn schliesslich leben deren Verwandten als Geiseln zuhause. Da wird keine dieser Mädels fliehen ausser sie riskiert, dass ihre Familie in Gefängnissen oder Lagern endet.

Dabei ist mir der Bericht von Frá Thomas weiter oben in den Sinn gekommen: ein Keks, den man eigentlich nachbacken und zur Zurechtrückung der Realität den Gästen anbieten sollte, die das Restaurant verlassen.

Wir empfehlen jedem, sich einmal mit der Produktion von der in Nordkorea seit Jahren verteilten „Ersatznahrung“ auseinanderzusetzen– ein Brei aus essbaren Gräsern, Kiefernadeln, Laub, Kürbisblättern und Maispulver, zu „Keksen“ gebacken –, wer dies einmal genossen hat, für den wird Armut und Hunger völlig neu definiert. Hier erwachen persönliche Gefühle, die jede Diplomatie zu verdrängen geeignet

Ein Amuse-Bouche!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »andreas« (11.04.2012, 22:35)
#20

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Nordkorea ist leider ein Pulverfass. Amerikaner werden hingerichtet sobald sie in deren Hände kommen.

Leider hat man verschwitzt es zu verhindern dass die Nordkoreaner mitlerweile Atombomben besitzen.

Dafür geben die schön Geld aus aber lassen stattdessen Ihre Bevölkerung verhungern und umbringen.

Wie soll man dass alles nur stoppen?

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